Rosenthal Abteilung für das Porzallanikon

Dauerausstellung für das staatliche Porzellanmuseum Porzellanikon, Selb

Das Porzellanunternehmen Rosenthal wird in diesem Jahr 125 Jahre alt – zu diesem Anlass hat das staatliche Porzellanmuseum Porzellanikon in Selb seine Rosenthal-Abteilung neu konzipiert. Zusammen mit dem Ps. Planungsstudio aus Biberach durften wir die Gestaltung übernehmen.

Zu den herausragenden Unternehmerpersönlichkeiten der deutschen Geschichte zählen sicherlich die Rosenthals: Philipp Rosenthal Senior begann vor 125 Jahren mit der Porzellanproduktion im bayrischen Selb und Philip Rosenthal Junior führte das Unternehmen nach dem zweiten Weltkrieg als Visionär und Marketingspezialist an die Spitze der Porzellananbieter. Der Vater war Kosmopolit und Grandsenieur, der zu den ersten Autofahren Europas zählte. Er entwickelte 1916 die Geschirrform „Maria“, die bis heute verkauft wird. Der Sohn machte später aus der Firma den Vorreiter des modernen Produktdesigns, in dem er mit namhaften Künstlern und Gestaltern wie Henry Moore, Salvador Dali, Walter Gropius oder Friedensreich Hundertwasser zusammen arbeitete.

Die bislang größte Ausstellung zu Rosenthal dokumentiert die Geschichte der beiden Männer mit alltäglichen und herausragenden Porzellanen sowie noch nie gezeigtem Archivmaterial. Sie wird an einem authentischen Ort – dem Brennhaus der alten Rosenthal-Fabrik ­– gezeigt.

Die 44 Fenster über vier offene Stockwerke wurden mit bekannten Rosenthal-Dekoren beklebt und verleihen der Halle den Charakter einer Industriekathedrale. Auf ca. 600 qm Fläche finden sich verschiedene Themeninseln (Kunstarchiv, Tischkultur, Firmenchronik, etc.), in denen Vater und Sohn immer wieder gegenüber gestellt werden. Die Service werden an einer langen, edlen Tafel präsentiert, die Kunstabteilung in Schränken, die wie Schmuck-Schatullen wirken. Die Ausstellungsmöbel basieren auf einer visuellen Idee, die aus der Tischkultur stammt: Servierteller mit abnehmbarer Glosche. So wurden abgerundete Möbel entwickelt, die gut mit den weichen Formen das Porzellans harmonieren. Die Gloschen wurden als große runde Schirme über den Tischen umgesetzt.

Der von lahaye tiedemann gestalten entwickelte und umgesetzte Medientisch „Philipp & Philip“ zeichnet anhand von Clips mit historischem Bildmaterial den Lebenswandel und die unterschiedlichen Charaktere von Vater und Sohn nach.

Presseresonanz:

Radiobeitrag im Bayrischen Rundfunk vom 01.07.2016, 4:29 min

http://www.br.de/nachrichten/meldungen/ausstellung-rosenthal-selb-102.html

Fernsehbeitrag im Bayrischen Rundfunk vom 01.07.2016, 2:35 min

http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/frankenschau-aktuell/mythos-rosenthal-jubilaeum-100.html

Fernsehbeitrag im TVO vom 06.07.2016, ca. 15 min

https://www.tvo.de/mediathek/video/kulturplatz-06-07-2016-der-mythos-rosenthal/

Ganzseitiger Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 01.07.2016

http://www.sueddeutsche.de/kultur/ausstellung-im-porzellanikon-delikat-1.3058876

Ganzseitiger Artikel in Die Welt vom 02.07.2016

http://www.welt.de/print/wams/muenchen/article156765330/Pappbecher-zu-Tassen.html

Artikel zur Eröffnungsszerenomie in der Frankenpost vom 04.07.2016

http://www.frankenpost.de/lokal/fichtelgebirge/fichtelgebirge/art654373,4943838

Beitrag auf Selb-Live.de vom 02.07.2016

http://www.hochfranken-live.de/index.php/news/931-sonderausstellung-zum-mythos-rosenthal.html